„Wenn ich die Augen zumache, kann mich niemand sehen“ – dass diese Hoffnung enttäuscht werden muss, lernen Kinder früh. Wovor wir die Augen verschließen, wird dadurch nicht ungeschehen. Doch manchmal ist das Hinschauen zu schmerzlich, eine mögliche Nachricht zu niederschmetternd, sodass die Flucht davor umso verlockender erscheint. Im Roman „Eine Frau flieht vor einer Nachricht“ von David Grossman verschafft sich die Protagonistin eine Verschnaufpause, indem sie auf Wanderschaft geht. Sie nutzt diese „Auszeit“, um das (Hin-)Sehen neu zu lernen.Weiterlesen
Category Archives: Allgemein
[Rezension] „Fühl dich wie neugeboren!“ von Hanka Lantzsch und Ingo Froböse
Wo Ingo Froböse drauf steht, ist meist viel Nutzwert und alltagstaugliches Wissen über Bewegung und Ernährung drin. Für sein neues Buch „Fühle dich wie neugeboren!“ hat sich der Sportwissenschaftler Unterstützung ins Boot geholt: Dr. med. Hanka Lantzsch. Sie ist Chefärztin für Dermatologie und Allergologie in der Asklepios Klinik Sylt. Resilienztrainerin Christina Kluge steuerte ebenfalls ihr Wissen bei. Warum sie auf dem Buchtitel nicht genannt ist, erschließt sich mir zwar nicht, trotzdem war ich vor allem auf ihren Input sehr gespannt.Weiterlesen
[Rezension] „Der 2-Stunden-Chef“ von Insa Klasing
Manchmal zwingen unvorhergesehene Ereignisse zur Veränderung. Bei Insa Klasing führte ein Reitunfall dazu, ihr Führungsverhalten grundlegend in Frage zu stellen. Zur Untätigkeit gezwungen, erkannte sie, wie sich ihr Team „führungslos“ zum Positiven wandelte. Die neu gewonnene Autonomie sorgte für einen höheren Output, mehr Kreativität und die Übernahme von Verantwortung. Klasings Erkenntnis: Zwei Stunden Chefsein am Tag reichen, um ein Unternehmen zu führen und das Potenzial des Personals wie einen Schatz zu heben.Weiterlesen
[Rezension] „Stay away from Gretchen“ von Susanne Abel
Mit „Stay away from Gretchen“ ist Susanne Abel ein großer Wurf gelungen. Geschickt verbindet sie gut recherchierte Fakten mit der fiktiven Erzählung um den Kölner Nachrichtenmoderator Tom Monderath sowie seine 84-jährige Mutter Greta. Als sie an Demenz erkrankt, brechen alte Erinnerungen auf. In der Auseinandersetzung mit Gretas Vergangenheit kommt Tom einem lang verborgenen Familiengeheimnis auf die Spur. Als Leserin wollte ich den Roman fast nicht aus der Hand legen.Weiterlesen
Quallen malen mit dem Münster Business Club
„Sie können nicht malen, wollen aber wieder einmal etwas mit den Händen machen?“, kündigten die Moderator:innen des Münster Business Clubs das „Pinsel&Prosecco“-Event des Monats Juni an. Ein Einstieg, der sich als Hoax entpuppen sollte. Malen kann schließlich jede:r. Zumindest unter der Anleitung von Julia Schmalstieg. Und so pinselten wir uns Schritt für Schritt zum eigenen Quallen-Motiv auf Leinwand mit Acryl.Weiterlesen
[Rezension] „Am Leben bleiben“ von Wolfram Gössling
Der Onkologe Wolfram Gössling unterstützte als Krebsarzt zahlreiche Patient:innen, dann erkrankte er selbst an Krebs. In seinem Buch „Am Leben bleiben“ schildert er seine eigene Krankheitsgeschichte sowie den Perspektivwechsel, den er als Mediziner durch sein Schicksal erhielt. Ein Buch, das ich allen Onkolog:innen als Lektüre ans Herz legen möchte.Weiterlesen
[Rezension] „Leben mit Hirn“ von Sebastian Purps-Pardigol
Unternehmensentwicklung, Kulturwandel und Neurowissenschaft – diese Stichworte fallen mir zu Sebastian Purps-Pardigol als erstes ein. Mit „Leben mit Hirn“ hat der Speaker, Trainer und Berater ein Buch vorgelegt, das seine wichtigsten Erkenntnisse zur Potenzialentfaltung für Normalsterbliche zusammenfasst. Eine Wohltat inmitten esoterisch-angehauchter Coaching-Bücher und floskelschwangerer Bewusstheitsratgeber.Weiterlesen
[Rezension] „Das Ziel bin ich“ – von Christina Kropp
Mit ihrem Auszeitcoaching auf Husum bietet Christina Kropp ihren Klientinnen und Klienten ein besonderes Format an, das in der Ruhe und Abgeschiedenheit Reflexion ermöglicht und viel Nähe zulässt. In ihrem Buch „Das Ziel bin ich“ hält sie mich als Leserin hingegen sprachlich auf Distanz. Schade.
Relevanz, Baby!
Nicht alles, was Aufmerksamkeit erzeugt, ist relevant. Doch alles, was relevant ist, hat Aufmerksamkeit verdient. Wie unterscheidest du das eine vom anderen? Und was hat das alles mit Blogs zu tun? Meike Leopold hat auf start:talking zu einer Blogparade aufgerufen: „Das Blog – ein Medium von gestern?“ Schon die Frage finde ich irreführend.Weiterlesen
10 positive Dinge, die mir 2020 gebracht hat
Seit einer Woche bin ich draußen. In der Natur, fernab größerer Menschenansammlungen. Die sind dieser Tage ohnehin nicht gefragt. Für mich bedeuten Ruhe und Abgeschiedenheit den perfekten Ausklang für ein ungewöhnliches Jahr. Heute schreibe ich über positive Dinge, die mir 2020 gebracht hat.Weiterlesen