Manchmal zwingen unvorhergesehene Ereignisse zur Veränderung. Bei Insa Klasing führte ein Reitunfall dazu, ihr Führungsverhalten grundlegend in Frage zu stellen. Zur Untätigkeit gezwungen, erkannte sie, wie sich ihr Team „führungslos“ zum Positiven wandelte. Die neu gewonnene Autonomie sorgte für einen höheren Output, mehr Kreativität und die Übernahme von Verantwortung. Klasings Erkenntnis: Zwei Stunden Chefsein am Tag reichen, um ein Unternehmen zu führen und das Potenzial des Personals wie einen Schatz zu heben.Weiterlesen
Category Archives: Bücher & Rezensionen
[Rezension] „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ von David Levithan
Stell dir vor, du wachst jeden Tag in einem anderen Körper auf. Täglich lebst du das Leben einer anderen Person. Du besuchst ihre Schule, isst mit ihrer Familie, teilst ihre Sorgen. Und nach 24 Stunden springt dein Bewusstsein auf einen anderen Menschen deines Alters über. So geht es A, der Hauptfigur in David Levithans Roman „Letztendlich sind wir dem Universum egal“. A hat sich längst an diese seltsamen Lebensumstände gewöhnt und kennt es nicht anders. Doch dann verliebt sich A und plötzlich wird der ständige Wechsel von Körper zu Körper zum Problem.Weiterlesen
[Rezension] „Die Wut, die bleibt“ von Mareike Fallwickl
Dieser Text ist eine Wucht. Sprachlich und inhaltlich. Autorin Mareike Fallwickl schildert in „Die Wut, die bleibt“ schonungslos die Situation vieler Frauen in Zeiten der Corona-Pandemie. Und schickt die Leserschaft auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle, ständig wechselnd zwischen Ohnmacht, Zorn, Resignation und Rebellion. Ein Buch, das wütend machen muss.Weiterlesen
[Rezension] „Stay away from Gretchen“ von Susanne Abel
Mit „Stay away from Gretchen“ ist Susanne Abel ein großer Wurf gelungen. Geschickt verbindet sie gut recherchierte Fakten mit der fiktiven Erzählung um den Kölner Nachrichtenmoderator Tom Monderath sowie seine 84-jährige Mutter Greta. Als sie an Demenz erkrankt, brechen alte Erinnerungen auf. In der Auseinandersetzung mit Gretas Vergangenheit kommt Tom einem lang verborgenen Familiengeheimnis auf die Spur. Als Leserin wollte ich den Roman fast nicht aus der Hand legen.Weiterlesen
[Rezension] „Am Leben bleiben“ von Wolfram Gössling
Der Onkologe Wolfram Gössling unterstützte als Krebsarzt zahlreiche Patient:innen, dann erkrankte er selbst an Krebs. In seinem Buch „Am Leben bleiben“ schildert er seine eigene Krankheitsgeschichte sowie den Perspektivwechsel, den er als Mediziner durch sein Schicksal erhielt. Ein Buch, das ich allen Onkolog:innen als Lektüre ans Herz legen möchte.Weiterlesen
[Rezension] „Leben mit Hirn“ von Sebastian Purps-Pardigol
Unternehmensentwicklung, Kulturwandel und Neurowissenschaft – diese Stichworte fallen mir zu Sebastian Purps-Pardigol als erstes ein. Mit „Leben mit Hirn“ hat der Speaker, Trainer und Berater ein Buch vorgelegt, das seine wichtigsten Erkenntnisse zur Potenzialentfaltung für Normalsterbliche zusammenfasst. Eine Wohltat inmitten esoterisch-angehauchter Coaching-Bücher und floskelschwangerer Bewusstheitsratgeber.Weiterlesen
[Rezension] „Das Ziel bin ich“ – von Christina Kropp
Mit ihrem Auszeitcoaching auf Husum bietet Christina Kropp ihren Klientinnen und Klienten ein besonderes Format an, das in der Ruhe und Abgeschiedenheit Reflexion ermöglicht und viel Nähe zulässt. In ihrem Buch „Das Ziel bin ich“ hält sie mich als Leserin hingegen sprachlich auf Distanz. Schade.
Relevanz, Baby!
Nicht alles, was Aufmerksamkeit erzeugt, ist relevant. Doch alles, was relevant ist, hat Aufmerksamkeit verdient. Wie unterscheidest du das eine vom anderen? Und was hat das alles mit Blogs zu tun? Meike Leopold hat auf start:talking zu einer Blogparade aufgerufen: „Das Blog – ein Medium von gestern?“ Schon die Frage finde ich irreführend.Weiterlesen
[Rezension] „Vanitas – grau wie Asche“ von Ursula Poznanski
Im März hat Erfolgsautorin Ursula Poznanski mit „Grau wie Asche“ den zweiten Teil ihrer Vanitas-Reihe vorgelegt. Nachdem ich den ersten Teil begeistert verschlungen hatte, bereitet mir die Fortsetzung Bauchschmerzen. Obgleich Poznanski eigentlich vieles richtig macht.Weiterlesen
[Rezension] „Das Erwachen“ – Kate Chopin
Als 1899 der Roman „Das Erwachen“ (Original-Titel: The Awekening) von Kate Chopin erschien, löste die amerikanische Autorin damit einen Skandal aus. Die Geschichte handelt von Edna Pontellier, einer gut bürgerlich verheirateten zweifachen Mutter, die den Hausstand ihrer Familie verlässt und Romanzen mit anderen Männern erlebt. Literaturgeschichtlich handelt es sich um ein sprachlich beeindruckendes Werk der Frauenbewegung zum Ende des 19. Jahrhunderts.Weiterlesen