„Sie können nicht malen, wollen aber wieder einmal etwas mit den Händen machen?“, kündigten die Moderator:innen des Münster Business Clubs das „Pinsel&Prosecco“-Event des Monats Juni an. Ein Einstieg, der sich als Hoax entpuppen sollte. Malen kann schließlich jede:r. Zumindest unter der Anleitung von Julia Schmalstieg. Und so pinselten wir uns Schritt für Schritt zum eigenen Quallen-Motiv auf Leinwand mit Acryl.Weiterlesen
Category Archives: Kultur
Kinotipp: „Der Vorname“ – ein großartiges Kammerspiel
Es gibt sie noch, die deutsche Komödie, die für Beifallstürme und Begeisterung sorgt. In „Der Vorname“ inszeniert Sönke Wortmann ein Feuerwerk an Pointen. Das hochkarätige Ensemble präsentiert sich in Bestform. Eine Lobeshymne.Weiterlesen
„Der Sturm“: Magisches Spektakel am Hafen
Um kurz nach zehn ist es soweit und die Pyrotechniker des Borchert-Theaters zünden ein Feuerwerk zum großen Finale. Fast zwei Stunden unterhaltsames Schauspiel liegen zu diesem Zeitpunkt hinter uns. Mit „Der Sturm“ hat Intendant Meinhard Zanger seinen jüngsten Coup abgefeuert. Kurzweilig und voller magischer Momente gelingt der Sprung ins kalte Wasser.Weiterlesen
Die Schroffensteins am Borchert-Theater
Dass das Borchert-Theater nicht experimentierfreudig wäre, kann man Intendant Meinhard Zanger, Regisseurin und Dramaturgin Tanja Weidner und dem Ensemble nun wirklich nicht vorwerfen. Mit „Die Schroffensteins – eine Familienschlacht“ wagen sie sich an Heinrich von Kleists erstaunlich modernen Erstling und bringen ihn als zweisprachiges Narrenspiel auf die Bühne – mit russischen und deutschen Schauspielern.Weiterlesen
Für mehr Autorinnenzeit – ein Interview mit Sven Hensel auf der #fbm17
Im Mai dieses Jahres startete der Autor Sven Hensel die Autorinnenzeit. Sein Ziel war es, Schriftstellerinnen bewusst einen Monat lang in den Fokus zu rücken und ihnen die Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die sie verdienen. Ich traf Sven auf der Frankfurter Buchmesse. Erstmals spricht er in einem Interview über seine Aktion, die Ungleichbehandlung der Geschlechter in der Buchbranche und darüber, wie es im kommenden Jahr mit der Autorinnenzeit weitergeht.Weiterlesen
Gender, Tod und Marktwirtschaft – mein Rückblick auf das #litcamp17
Wer viel liest und sich gern unter Menschen begibt, wer die Spontaneität eines Barcamps einer durchgeplanten Vortragsveranstaltung vorzieht, der sollte es vielleicht mal mit einem Besuch beim nächsten Literaturcamp Heidelberg versuchen. In diesem Jahr fanden sich rund 200 Bücherbegeisterte zum #litcamp17 zusammen. Mein (später) Rückblick auf die Veranstaltung.Weiterlesen
NICHTHIER – Veranstaltungstipp fürs Wochenende
Als ich 2004 nach Münster kam, begegnete ich einer Literatin an vielen Orten: Annette von Droste-Hülshoff. 2007 dann brachte ich mit der Schauspielerin Cornelia Kupferschmid und dem Musiker/Sounddesigner Kai Niggemann „Aber ich entschwand“ auf die Kellerbühne des Pumpenhauses, einen Monolog aus dem Briefwechsel zwischen der Droste und Levin Schücking. Mich fasznierte ihre Sprache und ihr Wesen, das zwischen den Welten wandelte – wie ich es von Figuren aus Ingeborg Bachmanns Texten kenne.Weiterlesen
Im Reich der Täufer
Uraufführung am Borchert-Theater: Das neue Jerusalem
2017 jährt sich der Beginn der Reformationsbewegung zum 500sten Mal. Damals schlug der Theologe und Mönch Martin Luther seine 95 Thesen an die Tore der Schlosskirche in Wittenberg. Das Wolfgang-Borchert-Theater widmet sich zu diesem Anlass einem besonderen Kapitel der Reformation: dem Täuferreich.Weiterlesen
Sexting an Schulen: Theaterpremiere im Bühnenboden
Das Thema Sexting beschäftigt derzeit viele Schüler, Eltern und Pädagogen. Kein Wunder, denn Sexting an Schulen wird schnell mit dem Begriff Cybermobbing in Verbindung gebracht. Sobald erotische Bilder von Mädchen oder Jungen in Umlauf gebracht werden, droht den Betroffenen der reinste Spießrutenlauf. Unser Theaterstück „WWW – welt weit weg“ am Kammertheater Der kleine Bühnenboden möchte eine Grundlage bilden, um mit Jugendlichen zum Thema ins Gespräch zu kommen.Weiterlesen
Wider den Selbstoptimierungswahn – Premiere von „Das Maß der Dinge“
Welche gesellschaftliche Aufgabe erfüllt Kunst und wie weit darf sie gehen? Diese Frage ist so alt wie der akademische Begriff der Kunst selbst. Wir erschaffen und denken gleichzeitig (auf wissenschaftlicher Ebene) darüber nach, warum wir erschaffen. Im Kern wirft uns das immer auf eines zurück: auf unser Verhältnis zu uns selbst und zu dem Anderen. Es geht um Beziehung in Neil LaButes Theaterstück „Das Maß der Dinge“. Um Beziehung und um Bindung. Eine Bindung, die auch Abhängigkeit genannt werden könnte. Ein schüchterner junger Mann lernt in einem Museum eine faszinierende Frau kennen. Er verfällt ihr mit Haut und Haar und passt sich bereitwillig ihren Erwartungen an.Weiterlesen