[Rezension] „Keine Panik, es ist nur KI“ von Astrid Brüggemann

Künstliche Intelligenz verändert die Arbeitswelt grundlegend, auch in meiner Zunft. Wer jetzt einsteigt und sich mit dem Thema praxisorientiert auseinandersetzt, verschafft sich einen klaren Vorsprung. „Keine Panik, es ist nur KI“ stellt dafür die perfekte Lektüre dar. Sowohl für Einsteiger:innen als auch Fortgeschrittene im Fachjournalismus und verwandten Branchen liefert es nutzwertiges Wissen und nachhaltigen Erkenntnisgewinn.

Worum geht’s in „Keine Panik, es ist nur KI“?

Brüggemanns Schwerpunkt liegt klar auf der praktischen Anwendung: Wie schreibe ich gute Prompts? Wie können KI-Tools für Marktanalysen, Finanzplanung oder kreative Prozesse genutzt werden? Und wo ist dennoch immer wieder die menschliche Einordnung gefragt? Eine digitale Prompt-Sammlung ergänzt das Buch ebenso wie konkrete Anwendungsbeispiele und kreative Einsatz-Ideen. Anhand eines Gründungsszenarios zeigt Brüggemann zudem exemplarisch die Möglichkeiten und Grenzen intelligenter Assistenten auf.

Statt zu abstrakte Technik und trockene Rechtsfragen zu diskutieren, nimmt die Autorin ihre Leser:innen direkt mit in die Prompting-Praxis. Auf rund 200 Seiten erklärt sie, wie Text-KIs wie ChatGPT oder Claude funktionieren und welche Chancen sie für den beruflichen Alltag bieten – verständlich, strukturiert und frei von Fachsimpelei.

Wer also noch wenig Ahnung von der Materie hat und verstehen möchte, wie generative künstliche Intelligenz funktioniert, findet in dem Buch den perfekten Begleiter.

Struktur und Effizienz durch KI

So kann eine Text-KI dabei helfen, mehr Struktur in die Arbeit zu bringen und Projekte effizienter zu gestalten. Auch zeigt Astrid Brüggemann auf, wie sich KI-Tools sowie -Prozesse sinnvoll in den Unternehmensalltag integrieren lassen. Auf diese Weise wird KI schnell zur geschätzten digitalen Assistenz – sei es im Marketing, in der Kommunikation, im Bildungsbereich oder im Projektmanagement.

Dabei macht KI-Expertin Brüggemann keine großen Versprechungen, sondern vermittelt einen realistischen Blick auf die Möglichkeiten und Grenzen von KI im Berufsleben. Sachlich, klar und ermutigend beschreibt sie die Systematik von Tools wie ChatGPT, Perplexity und Co. So ist es beispielsweise möglich, eigene GPTs für bestimmte Aufgaben zu erstellen und KI gezielt zur Recherche zu nutzen. Zahlreiche Tipps und Prompt-Vorschläge aus dem Buch lassen sich dafür direkt anwenden.

Keine Angst vor künstlicher Intelligenz

Kapitel für Kapitel ermutigt Astrid Brüggemann dazu, verschiedene KI-Tools auszuprobieren und sich auch von ersten Fehlschlägen nicht abschrecken zu lassen. Gleichwohl sensibilisiert sie ihre Leserschaft für mögliche urheber- oder datenschutzrechtliche Einschränkungen. Und, ganz wichtig, für die Notwendigkeit, menschlicher Intelligenz und Kreativität immer den notwendigen Raum zu geben.

Brüggemanns Fazit: Nur im Zusammenspiel mit wertvollen menschlichen Skills werden überzeugende und auf das Unternehmen perfekt zugeschnittene KI-Inhalte entstehen. Tiefgreifende technische oder juristische Einordnungen findet man im Buch hingegen nicht, sie werden lediglich angerissen. Dafür, so betont die Autorin, sei die Beratung von Fachleuten unerlässlich.

Unterm Strich ist „Keine Panik, es ist nur KI“ ist ein nützliches, klar strukturiertes Buch für alle, die künstliche Intelligenz nutzen wollen, ohne dabei den Überblick zu verlieren. Ein praxisorientierter Leitfaden, der Lust macht, sich auf das Thema einzulassen. Das nötige Handwerkszeug liefert der Ratgeber direkt mit.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert