Monolog „Am Boden“ am Borchert-Theater

Töten aus der Distanz, das UAV macht’s möglich. UAV steht für „unmanned aerial vehicle“, zu deutsch: Unbemanntes Luftfahrzeug. Als verlängerter Arm einer jungen Kampfpilotin der US Airforce in dem hochaktuellen Monolog „Am Boden (Grounded)“ wird es mittelbar zum Protagonisten. In bedrückend direkter Weise hat Meinhard Zanger den Text nun auf die Bühne des Wolfgang-Borchert-Theaters gebracht. In der Hauptrolle: eine furiose Hannah Sieh, die ihrem Publikum über eineinhalb Stunden lang kaum Zeit zum Durchatmen lässt.Weiterlesen

[Rezension] Die Hochzeit der Chani Kaufman – Eve Harris

Es klingt wie eine Geschichte aus dem vorherigen Jahrhundert: Chani und Baruch werden heiraten. Tatsächlich aber haben sie sich erst wenige Mal gesehen und noch kein einziges Mal berührt. Das, was in der Hochzeitsnacht zwischen ihnen geschehen soll, ist für sie ein Mysterium, keiner erklärt es ihnen. Entscheidend ist: Sie beide haben der Hochzeit zugestimmt und werden nach streng religiösen, das heißt in diesem Fall nach jüdisch-orthodoxen Maßstäben leben.Weiterlesen

[Rezension] Tote Models nerven nur – Vera Nentwich

Tote Models können einem schon gehörig auf den Zeiger gehen. Zumindest dann, wenn sie einem direkt vor die Füße gespült werden und man selber prompt unter Verdacht gerät, die Finger im Spiel zu haben. So ergeht es Sabine, als sie sich mit ihrer Erzfeindin Judith treffen will, um sich – sie kann es selbst kaum glauben – bei ihr zu entschuldigen. Daraus wird allerdings nichts, denn Judith steckt kopfüber im Dorfteich und gibt keinen Mucks mehr von sich. Sie ist mausetot. Als wäre das noch nicht genug, dreht auch noch Sabines Chef am Rad und macht ihr Vorhaltungen. Um ihre Reputation wiederherzustellen, versucht Sabine im beschaulichen Grefrath nun selbst, den wahren Mörder aufzuspüren.Weiterlesen

[Rezension] Die Glücksformel – Stefan Klein

Was, wenn es eine Formel gäbe, die es dir ermöglicht, einfach glücklich zu sein? Nichts müsstest du mehr dem Zufall überlassen, ein Puzzleteil fügte sich wie von selbst in das andere. Eine schöne Vorstellung, denn wer wünscht sie sich schließlich nicht, die vollkommene Zufriedenheit? Ganz so einfach ist es freilich nicht, auf der Welle der guten Gefühle zu schwimmen. Allerdings ist es auch nicht so schwer, wie man manchmal glaubt. Das zumindest ist eine meiner Erkenntnisse nach der Lektüre von Stefan Kleins „Die Glücksformel“.Weiterlesen

Was Sie beim Versenden von Werbemails beachten sollten

Eine Nachbarin hat mir vor kurzem ihren Schlüssel gegeben. Wir haben vereinbart, dass ich bei ihr Blumen gieße, wenn sie im Urlaub ist. Allerdings habe ich jetzt gerade ein Anliegen und habe das Bedürfnis, sie zu sehen. Da ich weiß, dass sie zu Hause ist, gehe ich die zwei Etagen nach unten, schließe ihre Wohnung auf und betrete ungefragt ihr Wohnzimmer. Zu meinem Erstaunen reagiert meine Nachbarin nicht sehr begeistert.Weiterlesen

[Rezension] Die Flucht der blauen Pferde – Sabine Schulze Gronover

Das hat sich Konstantin Neumann auch anders vorgestellt. Gerade wurde er aus dem Gefängnis entlassen, da stolpert er im Treppenhaus seiner neuen Bleibe über eine Frauenleiche. Was nun? Sollte er sich nicht besser raushalten, um nicht selbst in Verdacht zu geraten? Konstantin entscheidet sich dagegen und schaltet die Polizei ein. Doch das ist ihm nicht genug: Die Neugierde treibt ihn an und so begibt er sich gleich selbst auf Mörderjagd.Weiterlesen

[Rezension] Die Hummerschwestern – Beverly Jensen

Als Beverly Jensen begann, die Geschichte ihrer Mutter Idella und deren Schwester Avis aufzuschreiben, ahnte sie nicht, dass das Werk einmal ein Bestseller werden würde. Sie erlebte es auch nicht mehr, denn sieben Jahre vor der Veröffentlichung starb sie an Krebs. 2010 fügte ihr Ehemann die Kurzgeschichten chronologisch zusammen und suchte einen Verlag für den so entstandenen Roman. Seitdem faszinierte die Geschichte tausende Leser.Weiterlesen

[Rezension] Winternähe – Mirja Funk

Lola will Gerechtigkeit. Nachdem zwei Bekannte ein Bild von ihr in aller Öffentlichkeit mit einem Hitlerbärtchen verunziert haben, setzt sie sich zur Wehr – und geht vor Gericht. Hier aber zieht sie den Kürzeren, denn, strenggenommen, ist sie als Tochter einer nicht-jüdischen Mutter und eines jüdischen Vaters gar keine „richtige“ Jüdin. Gefühlt sieht Lola das anders. Deutsch sein und jüdisch sein, für sie ist dies kein Widerspruch. Das Gesetz der matrilinearen Vererbung spielt in ihrem Alltag keine Rolle.Weiterlesen

Content Marketing – Werben Sie nicht länger, hören Sie zu!

Er gilt als der Retter in der Not, als Heilsbringer angeschlagener Werbestrategien und überhaupt als Schlüssel in der Kundenkommunikation für Unternehmen: guter Content. Täglich lese ich diesen Begriff mehrfach auf verschiedenen Medien. Marketing-Fachleute, insbesondere die im Online-Marketing-Bereich, nutzen das Wort Content mit großer Selbstverständlichkeit. Doch Content und erfolgreiches Content Marketing sind zwei Paar Schuh.Weiterlesen