[Rezension] Die Glücksformel – Stefan Klein

Was, wenn es eine Formel gäbe, die es dir ermöglicht, einfach glücklich zu sein? Nichts müsstest du mehr dem Zufall überlassen, ein Puzzleteil fügte sich wie von selbst in das andere. Eine schöne Vorstellung, denn wer wünscht sie sich schließlich nicht, die vollkommene Zufriedenheit? Ganz so einfach ist es freilich nicht, auf der Welle der guten Gefühle zu schwimmen. Allerdings ist es auch nicht so schwer, wie man manchmal glaubt. Das zumindest ist eine meiner Erkenntnisse nach der Lektüre von Stefan Kleins „Die Glücksformel“.

„Wie die guten Gefühle entstehen“ lautet der Untertitel des Buches. Bereits das gibt einen Hinweis darauf, welchen Weg der Autor wählt, um sich dem Thema zu nähern. Wer einen Ratgeber erwartet, in dem gleich einem Rezept die einzelnen Punkte nur nacheinander abgearbeitet werden müssen, ist hier verkehrt. Dafür bekommt der Leser eine geballte Ladung an Wissen mit auf den Weg. Welche Stoffe im Gehirn für die Erzeugung positiver Gefühl verantwortlich sind, zum Beispiel. Oder welche Rolle unser Weltbild dabei spielt, ob wir etwas als Glück oder als Unglück empfinden.

Das „magische Dreieck“

Interessantes aus der Hirn- und Glücksforschung, aus Medizin, Psychologie, Soziologie und Verhaltensforschung sowie angrenzenden Wissenschaften fließt hier ineinander. Dabei wird es auf eine Art und Weise erklärt, die auch der Laie versteht. Viele Einflüsse spielen letztlich eine Rolle, wenn es um ein rundum glückliches Leben geht. Und so mündet schließlich alles in das „magische Dreieck“ aus Bürgersinn, sozialem Ausgleich und der Kontrolle über das eigene Leben. Wer sich abhängig fühlt und fremdbestimmt, aus einer Gemeinschaft ausgeschlossen, der wird es schwer haben, sein Glück zu finden.

Fazit: Wer sich von der Pike mit dem Thema beschäftigen möchte, findet hier ein reichhaltiges Angebot vor und lernt viel Wissenswertes über sich und seine Mitmenschen. Definitiv eine Leseempfehlung!

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