[Rezension] Mias wundersame Reise von der Familie Helg

Die CD „Mias wundersame Reise“ ist eine echte Familienproduktion. Der Musiker und Musiktherapeut Steve Helg und seine Frau Kathrin Helg aus Warburg haben die Geschichte zusammen mit ihrem Sohn Leif erdacht und gemeinsam in die Tat umgesetzt. Hier waren folglich nicht nur Musiker und Pädagogen am Werk, sondern mit Leif auch ein „echter“ Kinder-Experte.

Und darum geht’s: Der Rattenfänger bringt Mia auf dumme Ideen. Seine Musik wirkt auf das Mädchen derart betörend, dass sie gar nicht anders kann als ihm aus der Stadt heraus zu folgen. Schnurstracks verliert sie die Orientierung und findet sich plötzlich mitten im Wald und fernab von daheim. Wie soll Mia jetzt nur den Weg zurückfinden? Wer kann ihr helfen? Und wie kann es gelingen, all die anderen Kinder zu befreien, die ebenfalls auf die Tricks des Rattenfängers hereingefallen sind? Eine aufregende Suche beginnt – Mitmachlieder inklusive.

Märchen- und Sagengestalten

„Für Leif entstanden zuerst einzelne Kinderlieder“, erzählt Kathrin Helg. Mit der Zeit wurden es mehr und schließlich kamen die drei auf die Idee, die Lieder zu einer Geschichte zu verbinden. Der Clou dabei: Mia trifft auf ihrer Suche nach einem Ausweg verschiedene und teils recht seltsame Gestalten. Auf diese Weise finden unterschiedliche Einflüsse Einzug in den Plot. Märchen- und Sagengestalten, Tiere und Fabelwesen, sie alle sind im Wald vertreten.

Als Komponist greift Steve Helg auf eine Vielzahl an Erfahrungen aus seiner Praxis zurück. Musik für Kinder dürfe ruhig fordern, findet er. Sie darf also anspruchsvoll sein, solange sie in Inhalt und Komplexität die jungen Hörer nicht überfordert. Vieles ist daher auch von Hand gemacht und eingespielt. In meinen Augen eine echte Wohltat, denn es tut gut, mal nicht dieses weihnachtsmarkttaugliche Computer-Gedudel zu hören, sondern echte Gitarren-Töne. Und die kann er, der Steve!

Liebevolle Gestaltung

Daneben gibt es im Begleitheft zur CD – liebevoll gestaltet von der Grafikdesignerin Kathrin Helg – Spieleanleitungen, Liedtexte zum Mitsingen und den dazugehörigen Gitarrenakkorden, Tipps zur pädagogischen Begleitung und auch die ganze Geschichte noch einmal zum Nachlesen. Eine Website mit weiteren Materialien und Hörproben gibt es übrigens auch. Sowie eine Facebook-Seite, auf der Familie Helg Freunde und Fans auf dem Laufenden hält. Denn, so ist mir zu Ohren gekommen, es sind bereits die nächsten Familienprojekte in Planung.

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