[Rezension] „Alltagsnarzissten“ von Ingrid und Fritz Wandel

Narzissmus ist längst kein Randthema mehr, sondern füllt ganze Regalmeter an Ratgeberliteratur. Doch während die klinische Diagnose einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung nur auf einen kleinen Teil der Bevölkerung zutrifft, begegnen wir narzisstischen Verhaltensweisen beinahe täglich – subtil und verdeckt. Genau hier setzt das Buch von Ingrid und Fritz Wandel an.Weiterlesen

[Rezension] „Generative KI für Unternehmen“ von Sophie Hundertmark und Daniela Suter

Orientierung ja, Anleitung nein – so könnte man den Sammelband „Generative KI für Unternehmen“ von von Sophie Hundertmark und Dr. Daniela Suter zusammenfassen. Das trifft es ganz gut und greift doch zu kurz. In einem Feld, das sich stetig weiterentwickelt, kann ein Buch nur Anregungen geben, es wird selten noch aktuell sein. Warum sich die Lektüre dennoch lohnt, erläutere ich in diesem Beitrag.Weiterlesen

[Rezension] „Interviews führen“ von Christian Thiele

Ein gutes Interview eröffnet neue Perspektiven, vermittelt persönliche Einblicke und entwickelt eine packende Dynamik. Interviews sind nicht nur Mittel zur Informationsgewinnung. Sie sind eine der menschlichsten Formen der Kommunikation. In der Begegnung von Fragenden und Befragten entsteht – bestenfalls – Wahrhaftigkeit. Ein gelungener Dialog zeigt nicht nur, was, sondern auch, wie jemand denkt. Genau deshalb liebe ich diese Textform.Weiterlesen

[Rezension] „Keine Panik, es ist nur KI“ von Astrid Brüggemann

Künstliche Intelligenz verändert die Arbeitswelt grundlegend, auch in meiner Zunft. Wer jetzt einsteigt und sich mit dem Thema praxisorientiert auseinandersetzt, verschafft sich einen klaren Vorsprung. „Keine Panik, es ist nur KI“ stellt dafür die perfekte Lektüre dar. Sowohl für Einsteiger:innen als auch Fortgeschrittene im Fachjournalismus und verwandten Branchen liefert es nutzwertiges Wissen und nachhaltigen Erkenntnisgewinn.Weiterlesen

[Rezension] „Good Bye! – Von der Kraft, Dinge gut zu beenden“ von Gary McClain

Es ist ein Thema, das sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontext von zentraler Bedeutung ist: der gelungene Abschluss. Der Psychotherapeut Gary McClain versteht darunter den Zustand, in dem Klarheit herrscht, offene Fragen beantwortet sind und damit der innere Unfrieden spürbar abnimmt. Nun hat er dem Thema ein gesamtes Buch gewidmet.Weiterlesen

[Rezension] „Eine Frau flieht vor einer Nachricht“ von David Grossman

„Wenn ich die Augen zumache, kann mich niemand sehen“ – dass diese Hoffnung enttäuscht werden muss, lernen Kinder früh. Wovor wir die Augen verschließen, wird dadurch nicht ungeschehen. Doch manchmal ist das Hinschauen zu schmerzlich, eine mögliche Nachricht zu niederschmetternd, sodass die Flucht davor umso verlockender erscheint. Im Roman „Eine Frau flieht vor einer Nachricht“ von David Grossman verschafft sich die Protagonistin eine Verschnaufpause, indem sie auf Wanderschaft geht. Sie nutzt diese „Auszeit“, um das (Hin-)Sehen neu zu lernen.Weiterlesen

[Rezension] „Der 2-Stunden-Chef“ von Insa Klasing

Manchmal zwingen unvorhergesehene Ereignisse zur Veränderung. Bei Insa Klasing führte ein Reitunfall dazu, ihr Führungsverhalten grundlegend in Frage zu stellen. Zur Untätigkeit gezwungen, erkannte sie, wie sich ihr Team „führungslos“ zum Positiven wandelte. Die neu gewonnene Autonomie sorgte für einen höheren Output, mehr Kreativität und die Übernahme von Verantwortung. Klasings Erkenntnis: Zwei Stunden Chefsein am Tag reichen, um ein Unternehmen zu führen und das Potenzial des Personals wie einen Schatz zu heben.Weiterlesen

[Rezension] „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ von David Levithan

Stell dir vor, du wachst jeden Tag in einem anderen Körper auf. Täglich lebst du das Leben einer anderen Person. Du besuchst ihre Schule, isst mit ihrer Familie, teilst ihre Sorgen. Und nach 24 Stunden springt dein Bewusstsein auf einen anderen Menschen deines Alters über. So geht es A, der Hauptfigur in David Levithans Roman „Letztendlich sind wir dem Universum egal“. A hat sich längst an diese seltsamen Lebensumstände gewöhnt und kennt es nicht anders. Doch dann verliebt sich A und plötzlich wird der ständige Wechsel von Körper zu Körper zum Problem.Weiterlesen

[Rezension] „Die Wut, die bleibt“ von Mareike Fallwickl

Dieser Text ist eine Wucht. Sprachlich und inhaltlich. Autorin Mareike Fallwickl schildert in „Die Wut, die bleibt“ schonungslos die Situation vieler Frauen in Zeiten der Corona-Pandemie. Und schickt die Leserschaft auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle, ständig wechselnd zwischen Ohnmacht, Zorn, Resignation und Rebellion. Ein Buch, das wütend machen muss.Weiterlesen

[Rezension] „Stay away from Gretchen“ von Susanne Abel

Mit „Stay away from Gretchen“ ist Susanne Abel ein großer Wurf gelungen. Geschickt verbindet sie gut recherchierte Fakten mit der fiktiven Erzählung um den Kölner Nachrichtenmoderator Tom Monderath sowie seine 84-jährige Mutter Greta. Als sie an Demenz erkrankt, brechen alte Erinnerungen auf. In der Auseinandersetzung mit Gretas Vergangenheit kommt Tom einem lang verborgenen Familiengeheimnis auf die Spur. Als Leserin wollte ich den Roman fast nicht aus der Hand legen.Weiterlesen